2023 jährt sich der Geburtstag Maurits Cornelis Eschers (1898–1972) zum 125. Mal. Ein guter Anlass, Eschers Erfolge gebührend zu feiern. Das ist aber nur möglich, weil Escher einen Lehrmeister und guten Freund hatte: Samuel Jessurun de Mesquita (1868–1944). Vom Frühjahr 2023 an hängen die ergreifenden Arbeiten de Mesquitas Seite an Seite mit dem Werk seines berühmtesten Schülers im Museum Escher im Palast.
Ein lange Zeit verschollenes Selbstporträt Rembrandts ist nach Hause zurückgekehrt: seit dem 29. November 2022 hängt es in dem Gebäude, das das »Museum Escher im Palast« beherbergt, und damit an dem Ort, wo es auch schon von 1850 bis 1894 daheim war, als dort Prinz Hendrik wohnte, der Sohn König Wilhelms II. Seit 1898, also mittlerweile fast 125 Jahre, ist das Gemälde nicht mehr in den Niederlanden zu sehen gewesen, seit 1967 war es für die Öffentlichkeit überhaupt nicht mehr zugänglich.
In diesem Herbst findet im Museum Escher im Palast eine königliche Begegnung statt. Zehn Künstler aus Den Haag setzen sich in der Ausstellung Königliche Begegnungen mit dem Kontrast zwischen Tradition und Experiment, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, auseinander. Escher im Palast hatte die Künstler dazu eingeladen, sich vom Lange-Voorhout-Palast und dessen einstiger Bewohnerin, Königinmutter Emma, zur Gestaltung neuer grafischer Kunstwerke inspirieren zu lassen.
In diesem Sommer blickt Escher im Palast in den Spiegel von M. C. Escher. Eschers Welt ist eine gespiegelte Welt: ein Spiel der Wiederholung und Widerspiegelung, des Schauens und des Erstaunens. Die Selbstporträts in gewölbten Spiegeln zeigen den Grafiker in einer solchen alternativen Welt. Die Widerspiegelungen natürlicher Szenen oder italienischer Gassen verraten Eschers Liebe für die Möglichkeiten, die Reflexionen bieten. Erleben Sie in diesem Sommer Eschers Faszination für Spiegelungen bei Escher im Palast. Dieselbe Faszination erleben wir auch bei Künstlern der heutigen Generation.
Escher im Palast zeigt momentan zehn besondere Porträts von Andy Warhol (1928–1987). Diese US-amerikanische Pop-Art-Ikone teilte mit M.C. Escher die Liebe zur Grafik. Warhol griff oft auf die Siebdrucktechnik zurück. Sie ermöglichte es ihm, seine Werke in einer höheren Auflage für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Auch Escher entschied sich aus diesem Grund für die Druckkunst. Beiden Künstlern war diese Zugänglichkeit sehr wichtig. Zudem sind in den Arbeiten beider Künstler Prinzipien wie Reflexion und Wiederholung zu erkennen.